Familientherapie

Während es in der Einzeltherapie hauptsächlich um innerpsychische Prozesse geht, beschäftigt sich die Familientherapie mit realen gegenwärtigen und/oder vergangenen Beziehungsprozessen der beteiligten Personen. Dies geschieht aus der Erkenntnis heraus, dass sich Menschen im Laufe ihres Lebens im Kontext sozialer Beziehungen und im Austausch mit Mitgliedern ihres engsten sozialen Umfeldes ( meist also die Familie ) entwickeln. Die Beziehungen untereinander sind genau so wichtig, wie die Eigenschaften der jeweiligen Personen. Ändern sich also die Beziehungen zwischen den Menschen, so ändert sich auch etwas beim einzelnen. Die Familientherapie arbeitet mit verschiedenen Theorien, Methoden und Handlungsweisen, hat aber ihre Wurzeln z.B. in der Psychoanalyse oder der Kommunikationstheorie. Familientherapie ist ratsam vor allem bei folgenden Störungen:

  • bei psychischen Störungen im Kinder- und Jugendalter
  • bei existentiellen Problemen ( wie z.B. schweren Krankheiten)
  • bei Generationskonflikten (Ablösungskonflikte, Pubertätskonflikte,...)
  • bei Sucht- und Abhängigkeitsproblematik
  • bei geriatrischen Problemen ( z.B. Pflege )
  • bei schweren psychiatrischen und psychosomatischen Störungen
Buchempfehlung

(Scheib, P. / Wirsching, P. in : Praxis der Psychotherapie, 2000, S.240f.)

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