Biofeedback

Biofeedback ist ein apparatives Verfahren, bei dem durch visuelle oder akustische Rückmeldungen eines körperlichen Parameters ( zum Beispiel Muskelspannung oder Durchblutung) die eigene körperliche Wahrnehmung verbessert werden soll. Biofeedback- Geräte sollen helfen, körperliche oder psychische Zustände kontrollieren zu können, indem sie Informationen geben über Muskelaktivität, Hirnströme, Hauttemperatur, Herzfrequenz, Blutdruck oder andere Körperfunktionen.

Anwendungsgebiete für Biofeedback sind zum Beispiel Angst, Spannungskopfschmerzen, Rückenschmerzen, Migräne und Bluthochdruck.

Es gibt einerseits überzeugende Belege über die Wirksamkeit von Biofeedback, andererseits ist es aber möglich, dass Biofeedback durch Ablenkung von Symptomen und durch ein verstärktes Gefühl von Kontrolle über den eigenen Körper stressreduzierende Wirkung hat und dadurch das Niveau von z. B. allgemeiner Angst reduziert und damit wiederum z.B. Spannungskopfschmerzen vermindert. Häufig erfolgt Biofeedback in Verbindung mit Entspannungstraining, daher ist auch hier nicht sicher zu sagen, ob die Wirkung dem Biofeedback oder dem Entspannungsverfahren zugeschrieben werden kann.

Buchempfehlung

Gerald C. Davidson/ John M. Neale/ Hautzinger (Hrsg.): Klinische Psychologie, (S. 257, 266-267) Verlagsgruppe Beltz, Psychologie Vertrags Union, Weinheim 2002